Im Rahmen des Interreg-Projektes VIA VIA laufen in Jülich Forschungen zu unterschiedlichen römischen Themen, die verschiedene Fundplätze der Euregio verbinden. Die Maastrichter Archäologin Gemma Jansen erforscht zum Beispiel die Warmwasserbehälter für Thermen. Die Badekultur ist eine charakteristische Neuerung, die mit den Römern in unsere Gegend gekommen ist. In Zülpich und Heerlen sind römische Thermenanlage ausgegraben und erhalten worden. Aber auch große Gutshöfe auf dem Land hatte ihre eigenen Badegebäude. Von einem solchen Privatbad zeugt der Fund eines großen Bleikessels zur Heißwasserbereitung von einem römischen Gutshof bei Titz, die der ehrenamtliche Mitarbeiter des Museums Zitadelle, Ralf Hertel, vor 15 Jahren geborgen hat. Normalerweise haben sich solche Installationen nicht erhalten, weil man das Metall gerne eingeschmolzen und wiederverendet hat. Darum ist der Fund ein seltener Glücksfall und ein wichtiges Puzzleteil für die Archäologie. Die Ergebnisse ihrer Forschung stellt Gemma Jansen am Freitag, 10. April um 18:00 Uhr in einem Englischen Online-Vortag bei der Frontinus-Gesellschaft zur Erforschung der römischen Wasserbautechnik vor. Der Online-Zugang mit dem nachfolgenden Link ist frei: https://tinyurl.com/3kujb3r3