Eintritt frei - Anmeldung erbeten
Los gehtsDie Odyssee gilt als eines der berühmtesten und wichtigsten Bücher der Welt. Das Museum lädt ein zu einer Reise durch die Rezeptionen, Einflüsse und Wirkungsgeschichte der Odyssee von der Antike bis heute. Tauchen Sie ein in die Welt der griechischen Sage: literarisch, launig, kunstverständig und immer unterhaltsam.
Alles begann mit Homer. Im 8. Jahrhundert v. Chr. schrieb er zwei Epen, die bis heute die Kulturgeschichte prägen. Während die Welt des archaischen Griechenlands weitgehend vergessen ist, kennt jedermann Troja, Odysseus und die Odyssee. Auch eine Sisyphusarbeit oder ein Mentor sind gebräuchlich, geflügelte Worte sozusagen. Ältere werden sich an bezirzen, Tantalusqualen und Sirenengesänge erinnern. Stammt alles aus der Odyssee. Was macht die Faszination dieser Geschichte aus, die seit über 2500 Jahren Menschen inspirieren?
Marcell Perse und Christoph Fischer vom Museum Zitadelle gehen der Frage auf den Grund und haben sich mit der Bonner Philologin Julia Odak kompetente Unterstützung ins Boot geholt. Gemeinsam tauchen sie ein in die Welt der Antike und nehmen uns mit auf eine Reise durch die Einflüsse, Rezeption und Auswirkungen der Odyssee – literarisch, launig, tiefgründig und immer unterhaltsam.
Die Odyssee zählt zu den ältesten und einflussreichsten Werken der abendländischen Literatur. Sowohl die Inhalte, die fantastischen Abenteuer, als auch der Held, der durch Klugheit, List und Mut seinem Schicksal trotzt, und die literarische Form setzten Maßstäbe. Homer war Vorbild, Ideengeber und Inspirationsquelle für ganze Generationen von Schriftstellern, Künstlern und Philosophen von der Antike bis heute. Mit der Odyssee legte Homer einen Grundstein für unsere Kultur. Die Motive von Reise und Sehnsucht finden sich in so unterschiedlichen Werken wie Parzival und der Göttlichen Komödie wieder, die Abenteuer werden von Romanen bis Jugendbüchern aufgegriffen. Bilder aus der Odyssee schmücken römische Villen und Renaissanceschlösser ebenso wie Biedermeierstuben und Museen. Als die Druckgrafik im 19. Jahrhundert Kunst für jedermann erschwinglich machte, durften Szenen aus der Odyssee seitdem in populären Ausgaben nicht fehlen.