Da unten im Tale

Das Programm von Pianistin Hiroko Matta-Klein und Sopranistin Dorothea Jakob stellt den oft fließenden Übergang vom Volks- zum Kunstlied vor.

Das Volkslied ist eine Urform musikalischen Ausdrucks. Mit einfachen, aber umso innigeren Melodien gehört es zum Allgemeingut und kulturellen Erbe einer Region, eines Menschenschlags, einer Landschaft. Genau das hat immer wieder große Komponisten gereizt, sich mit dem Kulturgut Volkslied auseinanderzusetzen. Sei es als Suche nach den eigenen Wurzeln, sei es als Reverenz an musikalische Archetypen, die Musikgeschichte schrieben und Hörgewohnheiten prägten.

“Da unten im Tale” lädt ein zu einer Reise quer durch die musikalischen Traditionen Europas. Die jungen Musikerinnen haben sich Lieder von fünf sehr unterschiedlichen Komponisten aus fünf Ländern ausgesucht, aus Deutschland, Frankreich, Russland, Spanien und Italien. In ihrem abwechslungsreichen Programm spüren sie nach, was diese Komponisten an den folkloristischen Melodien ihrer Heimat fasziniert hat, und sie zu neuen, eigenen Liedern inspiriert hat.

Auf dem Programm stehen: Johannes Brahms: Deutsche Volkslieder (Ausschnitte), Maurice Ravel: Cinq mélodies populaires grecques, Manuel de Falla: Siete canciones populares españolas, Sergej Prokofjew: 12 russische Volkslieder op. 104 (Ausschnitte), Luciano Berio: Quattro Canzoni populari.

Der Eintritt ist frei, um eine Spende wird gebeten.