Lieder sind eine Urform musikalischen Ausdrucks und sind heute so populär wie je. Immer wieder greifen berühmte Kompositionen auf Volkslieder zurück. In ihrem Programm „Da unten im Tale“ spüren die Sopranistin Dorothea Jakob und die Pianistin Hiroko Matta-Klein diesem Phänomen nach.
Mit ihren einfachen, aber eingängigen Melodien gehören Volkslieder zum kulturellen Erben einer Region oder Landschaft. Genau das hat große Komponisten gereizt, sich mit dem Kulturgut Volkslied auseinanderzusetzen. Sei es als Suche nach den eigenen Wurzeln, sei es als Reverenz an musikalische Urformen, die in kollektive Gedächtnis übergegangen sind. Die Musikerinnen haben sich Lieder von fünf sehr unterschiedlichen Komponisten aus fünf Ländern ausgesucht, Johannes Brahms aus Deutschland, Maurice Ravel aus Frankreich, Manuel de Falla aus Spanien, Sergej Prokofjew aus Russland und Luciano Berio aus Italien. In ihrem abwechslungsreichen Programm vermitteln sie, was diese Komponisten an den folkloristischen Melodien ihrer Heimat fasziniert, und sie zu neuen, eigenen Lieder inspiriert hat.

Liederabend – Da unten im Tale