Das Museum sucht noch Bufdis in der Kultur- und Denkmalpflege. Bewerben kann man sich unter 02461-63510 oder museum@juelich.de. Aber was macht man im Museum? Unsere Bundesfreiwilligendienstleistende hat einen Erfahrungsbericht geschrieben, der Einblicke in ihre alltäglichen Aufgaben gibt:
Ich habe im September meinen Bundesfreiwilligendienst im Museum Zitadelle Jülich begonnen. Kurz vor mir hat eine zweite „Bufdine“ angefangen. Wir beide wurden direkt von Anfang an herzlich im Team aufgenommen.
Meine Arbeit ist sehr vielfältig. Ich bekomme häufig Einblicke in neue Teile der Museumsarbeit und kann mich in vielen Bereichen ausprobieren.
Einen Großteil meiner Arbeit nimmt die Inventarisierung ein. Hierbei werden alle wichtigen Informationen über neue Museumsobjekte in einer Datenbank erfasst. Die Objekte werden gemessen, gewogen, beschrieben und zum Schluss eingescannt oder fotografiert.
Ein weiterer Teil ist die Öffentlichkeitsarbeit. Dazu zählt zum einen das Bespielen der Website, auf der wir Veranstaltungen und Ausstellungen ankündigen. Manchmal kümmere ich mich auch um Instagram Beiträge und erstelle Videos oder schieße Fotos dafür.
Mir wird oft viel Raum für eigene Ideen gelassen. So auch in einem ganz neuen Projekt, welches ich zusammen mit den anderen „Bufdinen“ in Zusammenarbeit mit dem Stadtarchiv angegangen bin. Gemeinsam haben wir einen digitalen Stadtrundgang erstellt, dafür recherchiert und die Werbung gestaltet. Wie konnten das gesamte Projekt selbstständig umsetzen, hatten aber zu jeder Zeit genug Unterstützung bei Fragen oder Problemen.
Bei Veranstaltungen, wie dem Denkmaltag im September, war ich ebenfalls dabei. Dort habe ich ein paar Führungen begleitet und konnte gleichzeitig selbst noch viel über die Zitadelle lernen. Auch die kreativen Angebote für Kinder, die im Rahmen des „Kulturrucksacks“ angeboten werden, konnte ich begleiten.
Und auch im handwerklichen Bereich konnte ich Erfahrungen sammeln. In der Museumswerkstatt habe ich geholfen, neue Rollschränke zur Aufbewahrung unserer Gemälde, zu bauen.
Ich werde oft in viele verschiedene Bereiche mit eingebunden und es wird sehr darauf geachtet, wo die eigenen Stärken und Interessen liegen. Dadurch ist die Arbeit hier sehr angenehm.
Zu einem Bundesfreiwilligendienst gehören außerdem fünf Seminare. Dort besucht man gemeinsam mit vielen anderen Freiwilligen Seminare zu verschiedenen Themen rund um den BFD. Die anderen „Bufdis“ kommen meist aus ganz unterschiedlichen Bereichen, manche arbeiten in Schulen oder Kitas, andere auch im kulturellen Bereich. Man lernt viel von den anderen und kann sich gut über eventuelle Schwierigkeiten oder Probleme austauschen. Auch die Dozentinnen und Dozenten, die die Seminare leiten, sind sehr nett und stehen einem bei allen möglichen Fragen zur Verfügung.
Ein BFD ist nach meinem Abschluss eine tolle Möglichkeit gewesen in den Arbeitsalltag hinein zu kommen. Ich konnte mir viele Bereiche anschauen und bekam so etwas mehr Orientierung, wie es nach dem BFD für mich weitergehen soll.
Ich werde meinen BFD im September beenden und auch die andere „Bufdine“ verlässt das Museum zum Sommer hin. Unsere Stellen werden dann also frei. Wenn du dich angesprochen gefühlt hast von unserer Arbeit, dann bewirb dich als neuer „Bufdi“ oder als neue „Bufdine“ bei uns. Wir freuen uns auf deine Bewerbung!